„Inklusion ist nicht nur der Fahrstuhl am Gebäude“ Auch Schulleiter/in müssen jetzt zum Fortbildungskurs

In Rostock haben für 104 Schulleiterinnen und Schulleiter Fortbildungen zur Umsetzung der Inklusion begonnen. Mit den Veranstaltungen qualifiziert das Land Schritt für Schritt seine Lehrkräfte, wie sie auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf eingehen können. In dem einjährigen Fortbildungskurs vertiefen die Schulleiterinnen und Schulleiter vor allem ihr Wissen über Handlungsmöglichkeiten zum Aufbau einer inklusiven Schule.

„Inklusion ist nicht nur der Fahrstuhl am Gebäude. Inklusion findet vor allem im Klassenzimmer statt, dort wo Schülerinnen und Schüler gemeinsam lernen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „In den Fortbildungen geht es deshalb darum, wie Lehrerinnen und Lehrer Mädchen und Jungen bestmöglich fördern können. Die Begabtenförderung gehört ebenso dazu, weil wir auch an die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler denken müssen“, so die Ministerin.

Organisiert werden die Fortbildungen durch das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V). Das Angebot umfasst insgesamt rund 12.000 Kursplätze für Lehrkräfte der allgemein bildenden und beruflichen Schulen und wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 22,6 Millionen Euro gefördert. Die ESF-finanzierten Fortbildungskurse laufen über einen Zeitraum von insgesamt sieben Jahren und enden im Sommer 2022. Die ersten Inklusionsfortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an Regionalen Schulen, Gesamtschulen und beruflichen Schulen hatten bereits im Schuljahr 2016/2017 begonnen.

„Ich habe immer betont, dass wir die Inklusion an unseren Schulen mit Augenmaß umsetzen“, betonte Bildungsministerin Hesse. „Wir wollen alle mitnehmen, nichts überstürzen und niemanden überfordern. Eine intensive Kommunikation ist mir dabei besonders wichtig. Unsere Lehrerinnen und Lehrer nehmen bei der Umsetzung der Inklusion in der Schule eine wichtige Rolle ein. Ihre Qualifizierung erfolgt daher zu Beginn. In den Fortbildungen können die Lehrkräfte alle Fragen rund um die Inklusion stellen. Außerdem haben sie Gelegenheit, das erworbene Wissen in Praxisanteilen zu erproben“, so Hesse.

Quelle: https://www.regierung-mv.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.